Über den Imkerverein Meinersen

Der   Imkerverein Meinersen und Umgebung von 1878    —  kurz:   Imkerverein Meinersen 

Er wurde, wie der Name schon sagt,  im Jahre 1878 gegründet und hat heute ca. 100 Mitglieder.

Ganz besonders freut uns, dass sich zunehmend jüngere Personen bei uns melden, als Jungmitglieder die Welt der Bienen und der Imkerei entdecken und für „frischen Wind“ im Verein sorgen.

Vereinsziele

Der Zweck des Imkervereins Meinersen liegt in der Förderung der Bienenzucht im Vereinsgebiet, um einen angemessenen, volkswirtschaftlich erforderlichen Bestand an Bienenvölkern zu erhalten.

Um dies zu erreichen, führen wir schwerpunktmäßig folgende Aufgaben durch:


◦ Anleitung und Beratung der Imker zu einer artgemäßen Bienenhaltung
◦ Förderung des Imkernachwuchses
◦ Unterstützung und Hilfe bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Bienenkrankheiten
◦ Wissensvermittlung der Mitglieder zu allen imkerlichen Fragen
◦ Vertretung der Imkerschaft in der Öffentlichkeit
◦ Durchführung und Unterstützung von Informationsveranstaltungen.

 

 Warum?

„Der Imker an sich ist ein fürchterlicher Individualist, er will sein Ding machen, so wie er sich das gedacht hat und mit Vereinsmeierei hat er nicht viel am Hut.“
 
So hat mal jemand gesagt. Ist jetzt so etwas übertrieben, aber es ist etwas dran. Wenn man genau hinschaut, kann man es bei vielen Imkern beobachten. Beim einen ist es mehr, beim anderen etwas weniger ausgeprägt, aber es gehört zur Imkerei irgendwie dazu. Imkerei ist ja auch kein Teamsport und keine Massenveranstaltung.
 
Und trotzdem sind die meisten Imker Mitglied in einem Imkerverein.   –   Warum?
 
Jeder Imker, der in einem Imkerverein ist, hat da sicherlich so seine eigenen Gründe, und es gibt daher ganz viele Antworten, die hier nicht alle aufgezählt werden können und sollen. Aber es gibt schon so einige wesentliche Punkte, die für sich sprechen.  

Hilfe beim Start mit Bienen

Wer mit der Bienenhaltung beginnt, macht schnell die Erfahrung, dass die Erläuterungen in Lehrbüchern, Fachzeitschriften und heute auch im Internet ganz klar und deutlich sind. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem man vor dem geöffneten Volk steht. Dann ist oft manches ganz anders. Und es ist dann sehr hilfreich, wenn man sich bei anderen Imkern Rat und Unterstützung holen kann. Und im Imkerverein findet man eigentlich immer jemanden, mit dem man die gleiche Wellenlänge und damit eine gute Unterstützung findet.
 
Über den Imkerverein bekommt man weiterhin den Zugang zu den notwendigen Lehrgängen für den Start in die Bienenhaltung und die richtige und saubere Produktion des Lebensmittels Honig. Voraussetzungen, die in unserer heutigen Zeit immer wichtiger werden.

„Ich bin dann mal weg …“

Wer mit der Bienenhaltung beginnt, ist sich klar darüber, dass daran auch die Verantwortung für diese Tiere hängt. Man macht das nicht nur, wenn es Spaß macht, sondern wenn es notwendig ist und das über das ganze Jahr.
 
Und dann ergibt es sich, völlig ungeplant, doch.  Der Arbeitgeber erwartet, dass man bei einem neuen Projekt mit einsteigt und dafür „über die Woche“ oder sogar noch länger weit ab von zu Hause  seinen Job macht. Oder gesundheitliche Gründe machen kurzfristig einen Aufenthalt im Krankenhaus, vielleicht auch noch mit einer anschließenden Kur, erforderlich.  Was dann mit den Bienen?  –  Der Imkerverein hat dann noch immer eine Lösung geschaffen. Ein oder mehrere Imker helfen bei den notwendigen Arbeiten aus.

Gute Informationen bekommen.

Die Biene ist heute Synonym für eine intakte Umwelt und immer häufiger Gegenstand der Berichterstattung in den Medien. Die Forschungsarbeit an den Bieneninstituten und Universitäten sind intensiver denn je und es gibt jedes Jahr neue Erkenntnisse und erstaunliche Entwicklungen.
 
Sicherlich gibt es viele Meldungen und Informationen in den Medien und in vielen Internetbeiträgen. Oft sind es aber auch schnelle euphorische Meldungen und Beiträge, die nicht immer halten, was da versprochen wird.  

Der Imkerverein bemüht sich, sachlich fundierte Informationen und kompetente Fachvorträge zu organisieren und anzubieten.

Gedanken- und Erfahrungsaustausch

Auch wenn man schon einige Zeit als Imker aktiv ist, ergeben sich Fragen und Überlegungen zu vielen Details. Da ist immer wieder der Kampf gegen die Varroa-Milbe, aber auch die Überlegung zur Bildung neuer Völker, die Bearbeitung des Honigs, vielleicht die Wanderung zu einer besonderen Tracht und vieles mehr.    –   Manches kann man sich anlesen.  
 
Im Imkerverein wird der Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit anderen Imkern von vielen Vereinsmitgliedern als interessant und hilfreich betrachtet und schützt manches Mal vor „Versuch und Irrtum“.

Gemeinsame Beschaffungen

Viele Dinge beschafft sich der Imker für seine Imkerei selbst, weil er sie so haben will, wie er sich das überlegt hat. Und das ist auch der Normalfall und OK. Aber bei einigen Dingen macht eine gemeinsame Beschaffung durchaus Sinn, weil man Dinge günstiger bekommt, wie z. B. Winterfutter. Andere Dinge, wie verschreibungspflichtige Tierarzneien gegen die Varroa-Milbe bekommt man fast gar nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand.
 
Das sind Dinge, die oft nur im Imkerverein funktionieren.

Nutzung einer starken Marke für den Honigverkauf – „Echter Deutscher Honig“

Das Glas des Deutschen Imkerbundes ist ein bundesweit bekanntes Markenzeichen mit hohem Wiedererkennungswert. Wer Mitglied in einem Imkerverein ist, ist damit auch Mitglied im Deutschen Imkerbund und dadurch berechtigt, dieses Markenzeichen zu nutzen.  
 
Zu diesem Markenzeichen gehört neben dem Glas, dem Deckel mit Deckeleinlage der Aufkleber, auch „Gewährverschluss“ genannt, den man nur als Mitglied vom Deutschen Imkerbund bekommt.
 
Damit hat man eine gute und vollständige Verpackung für das Produkt Honig zur Verfügung und kann den Honig optimal anbieten und verkaufen.



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